Bergung eines Propellermotors nach Seilriss und Kabelbruch aus Klärbecken

In der industriellen Verarbeitung von pflanzlichen und tierischen Produkten sind strenge Anforderungen im Hinblick auf Hygiene und eine sterile Umgebung zu achten. Nur durch die Einhaltung der in diesem Umfeld gültigen Vorgaben, Verfahren und Grenzwerte kann vermieden werden, dass Keime oder Erreger aus tierischen Körpern auf den Menschen übergehen können. Zudem bietet organisches Material alleine durch dessen Anwesenheit den Nährboden für weitere Keime.

Durch einen Seilriss und Kabelbruch war eines der Puffer- und Klärbecken der industriellen Kläranlage ausgefallen. Der Propellermotor, welcher im Klärbecken für die Durchmischung von Prozesswasser mit den beizumengenden Zusätzen (Gefahrstoffe) lag am Boden des Klärbeckens, musste geborgen, die Halterung auf Schäden geprüft und ein neuer Propellermotor eingebracht werden. Der Behälter (mit 10 m Durchmesser und ca. 8 m Tiefe) wurde bis auf einen Füllstand von knapp einem Meter für den Einstieg des Monteurs restentleert. Aufgrund des reaktiven Gemisches im Behälter und der Höhe von 8 m ist der Monteur gegen Absturz sowie gegen Einatmen und Kontakt zu sichern.

Blick auf den Einsatzort: Klär.- und Pufferbehälter der betrieblichen Kläranlage
Einrichten des Fixpunkt (Stand) zur Sicherung des Monteurs über dem Behältereinstieg
Einkleiden des Monteurs mit geiegnetem Schutzanzug
Anpassen des Atemschutz für den Monteur, hier: Sauerstoffversorgung über Ölfreie Frischluft von Aussen
Abseilen des Monteurs zum Arbeitsbereich am Behälterboden
Monteur erreicht den Bodenbereich des Klärbeckens
Monteur findet Stand im Restschlamm (mit Gefahrstoffanteilen) und richtet sich für seine Arbeiten ein
Arbeiten am Propellermotor unter Atemschutz und am Seil gesichert
Ausgebrachter, schadhafter Propellermotor
Monteur in Schutzausrüstung wird nach seinem Einsatz im Klärbecken gewaschen